In einem rechtswirksam abgeschlossenen Planfeststellungsverfahren aus dem Jahr 1981 wurde folgendes dokumentiert: „Die Bundesbahn garantiert bei Tag wie bei Nacht einen Mittelungspegel von 50 dB(A) sowie einen Maximalpegel von 65 dB(A) entlang der bestehenden und geplanten Hockenheimer Wohngebiete.“ Passiert ist im Hinblick auf eine Erfüllung dieser vertraglichen Verpflichtung durch die Deutsche Bahn bis Ende 2012 nichts!
Am 6. Februar 2013 wurde die Auslegung der Planunterlagen für das von der DB Netz AG beantragte Planfeststellungsverfahren bekannt gemacht, in dessen Rahmen die Deutsche Bahn sich gerne durch eine sehr preiswerte und in hohem Maße ineffiziente Baumaßnahme von ihren zuvor genannten Verpflichtungen freikaufen wollte.
Eine Umsetzung des beantragten Plans ließe die Hockenheimer Bevölkerung als Verlierer mit einer bereits heute höchst gesundheitsgefährdenden und permanenten Lärmbelastung zurück, die insbesondere durch das hohe Güterzug-Aufkommen in der Nachtzeit erzeugt wird.
Ganz zu schweigen davon, dass die Bahn sich auch für die bis 2025 zu erwartenden Steigerungen der Lärmbelastung durch ein um ca. 60% erhöhtes Verkehrsaufkommen (Basis: 2006) aus der Verantwortung stehlen möchte.
Das können und wollen wir so nicht hinnehmen. Der Bahn muss klargemacht werden, dass die Hockenheimer Bevölkerung sich dagegen wehren wird!
Dazu braucht es allerdings einen langen Atem und BISS in der Auseinandersetzung mit der Deutschen Bahn!
Wir haben deshalb den Verein
BISS – BürgerInitiative Stille Schiene Hockenheim e.V.
gegründet.
Unsere wichtigsten Ziele sind:
Wir wollen erreichen, dass sich in Sachen Schutz vor Bahnlärm in Hockenheim endlich etwas Wahrnehmbares bewegt.
Dabei setzen wir uns konsequent für eine Lösung ein, die sowohl menschenverträglich, umweltgerecht und zukunftstauglich ist. Diese Voraussetzungen werden von keiner der bisher von der Bahn vorgeschlagenen Lösungen erfüllt.
Wir wollen eine Lösung, die auch im Hinblick auf das für 2025 zu erwartende Verkehrsaufkommen die gesundheitliche Unversehrtheit der Hockenheimer Bevölkerung und den Erhalt der in Hockenheim bestehenden Wohn- und Immobilienwerte sicherstellt!
WIR FORDERN DEN VEREINBARTEN LÄRMSCHUTZ FÜR HOCKENHEIM!
- Damit wir uns weiter im Freien aufhalten können
- Damit wir nachts wieder erholsamen Schlaf finden
- Damit wir gesund bleiben
- Damit unsere Stadt wohnenswert bleibt
- Damit unsere Häuser ihren Wert behalten
Geplante 60 % mehr Verkehr auf der Rheintalbahn bis 2025
bedeuten, dass zukünftig alle 2 bis 3 Min. ein Güterzug durch
Hockenheim fährt. Die Bahn steigert ihren Gewinn, will aber
1.000 Euro Lärmschutzkosten pro betroffenem Hockenheimer
Bürger einsparen.
WIR FORDERN: STOPPT DEN LÄRMTERROR!